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Legionellenbekämpfung: Effektive Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserhygiene

Legionellenbekämpfung: Effektive Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserhygiene

Erfahren Sie, wie Legionellen entstehen und wie Sie Ihr Trinkwassersystem sicher und chemiefrei schützen können. Entdecken Sie die effektivsten Methoden zur Legionellenbekämpfung!

Inhaltsverzeichnis: Legionellenbekämpfung

Einleitung

Legionellen sind ein oft unterschätztes Risiko für die Trinkwasserhygiene, insbesondere in größeren Gebäuden und komplexen Rohrleitungssystemen. Diese Bakterien, die natürlicherweise in Gewässern vorkommen, können sich in unzureichend gewarteten Trinkwassersystemen schnell vermehren und ernste Gesundheitsrisiken darstellen. Besonders die Legionärskrankheit, eine schwere Form der Lungenentzündung, sowie das mildere Pontiac-Fieber zählen zu den größten Gefahren.

Für die Betreiber von Trinkwassersystemen in öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern ist die regelmäßige Legionellenbekämpfung daher von zentraler Bedeutung. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen und geeignete Reinigungstechniken, wie sie etwa durch unser comprex®-Impulsspülverfahren angeboten werden, können Legionellen effektiv bekämpft und langfristig aus dem System entfernt werden.

Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen von Legionellen, zeigt gängige Bekämpfungs- und Präventionsmethoden auf und erklärt, warum eine regelmäßige Wartung und Reinigung des Trinkwassersystems unerlässlich ist.

Das Wichtigste in Kürze: Legionellen sind in Trinkwassersystemen besonders gefährlich, wenn sie eingeatmet werden, beispielsweise durch das Duschen. Eine regelmäßige Reinigung und Wartung ist der effektivste Schutz. Legionellen werden am effektivsten durch regelmäßige thermische Desinfektion und die Vermeidung von stagnierendem Wasser bekämpft. Mechanische Reinigungsverfahren wie unser patentiertes comprex®-Verfahren bieten eine nachhaltige und chemiefreie Lösung zur Legionellenbekämpfung

Legionellen: Ursachen und Risiken

Legionellen sind Bakterien, die in geringen Konzentrationen in der Natur, besonders in Süßwasser, vorkommen. Sie sind jedoch besonders gefährlich, wenn sie sich in Trinkwassersystemen vermehren, was unter bestimmten Bedingungen geschieht. Legionellen lieben stagnierendes Wasser und Temperaturen zwischen 20°C und 50°C, also Bedingungen, die in schlecht gewarteten Wassersystemen häufig anzutreffen sind. Besonders in Warmwasserspeichern, die nicht regelmäßig erhitzt werden, sowie in Leitungsabschnitten, die selten genutzt werden, können sich Legionellen schnell vermehren.

Die gesundheitlichen Risiken sind dabei erheblich. Gelangen Legionellen über feinste Wassertröpfchen, etwa beim Duschen, in die Lunge, können sie die schwere Legionärskrankheit auslösen, die in bis zu 15 % der Fälle tödlich verläuft. Eine leichtere, grippeähnliche Form der Infektion ist das Pontiac-Fieber. Daher ist es entscheidend, eine Vermehrung der Legionellen durch geeignete Maßnahmen zu verhindern und so die Sicherheit der Trinkwasserhygiene zu gewährleisten.

Thermische Desinfektion als effektivste Maßnahme

Eine der wirksamsten Methoden zur Bekämpfung von Legionellen ist die thermische Desinfektion. Dieses Verfahren basiert darauf, dass Legionellen bei Temperaturen ab etwa 55°C absterben und ab 60°C vollständig eliminiert werden können. Je höher die Temperatur, desto schneller und effektiver ist die Abtötung der Bakterien.

In der Praxis wird zur thermischen Desinfektion eine sogenannte Legionellenschaltung durchgeführt, bei der das Warmwassersystem regelmäßig auf Temperaturen von über 60°C erhitzt wird. Dabei ist zu beachten, dass verschiedene Temperaturen unterschiedliche Einwirkzeiten erfordern:

  • 55°C: Abtötung innerhalb von Stunden
  • 60°C: Abtötung innerhalb von Minuten
  • 70°C: Sofortige Abtötung der Legionellen

Eine regelmäßige Erhitzung des Warmwassers ist entscheidend, um Legionellen nicht nur abzutöten, sondern auch ihre Vermehrung langfristig zu verhindern. Besonders in Warmwassersystemen von größeren Gebäuden, wie Krankenhäusern oder Wohnanlagen, sollte dieses Verfahren regelmäßig durchgeführt werden. Unser comprex®-Verfahren bietet eine mechanische Reinigung, die effektiv zu einer besseren Temperaturverteilung im gesamten System beiträgt und somit das Risiko von Legionellen weiter reduziert.

Interessant: Um Legionellen effektiv abzutöten, sollte nicht nur der Warmwasserspeicher erhitzt werden, sondern auch alle Entnahmestellen im System regelmäßig überprüft und durchspült werden. Dies gewährleistet, dass die gesamte Anlage sicher und keimfrei bleibt.

Chemische Desinfektion: Vor- und Nachteile

Neben der thermischen Desinfektion gibt es auch chemische Methoden zur Legionellenbekämpfung. Hierbei kommen häufig Chlor, Ozon oder Silberionen zum Einsatz, um Legionellen abzutöten. Diese Verfahren haben jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile:

  • Chlor: Chlor wird oft in hohen Dosierungen eingesetzt, um Legionellen zu bekämpfen. Zwar ist Chlor eine effektive Maßnahme, allerdings kann es in hohen Konzentrationen zu Geschmacks- und Geruchsproblemen im Trinkwasser führen. Zudem stehen hohe Chlormengen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
  • Ozon: Ozon ist ein sehr wirksames Desinfektionsmittel, das Legionellen zuverlässig abtötet. Der Nachteil liegt jedoch in den hohen Kosten und dem technischen Aufwand, der für die Ozondesinfektion erforderlich ist.
  • Silberionen: Silber wird aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung oft als Ergänzung zu anderen Maßnahmen eingesetzt. Der Einsatz von Silber ist jedoch streng reguliert und unterliegt den Empfehlungen des Umweltbundesamtes sowie den Vorgaben der Trinkwasserverordnung.

Insgesamt sind chemische Desinfektionsmethoden eine kurzfristig wirksame Lösung, bergen jedoch langfristig Risiken, insbesondere durch mögliche Rückstände im Trinkwasser. Daher empfehlen wir, den Einsatz chemischer Mittel stets zu prüfen und alternative, nachhaltige Methoden wie unser mechanisches comprex®-Verfahren in Betracht zu ziehen.

Technische und bauliche Maßnahmen zur Legionellenprävention

Neben der Desinfektion spielen auch technische und bauliche Maßnahmen eine wichtige Rolle bei der Legionellenprävention. Die richtige Planung und Wartung der Wasserinstallationen ist entscheidend, um die Vermehrung von Legionellen zu verhindern.

  • Vermeidung von Totleitungen: Leitungen, die nicht regelmäßig genutzt werden, bieten ideale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen. Daher sollten solche Totstränge vermieden oder stillgelegt werden.
  • Zirkulationspumpen: Um stagnierendes Wasser zu vermeiden, sollten Zirkulationspumpen eingesetzt werden, die das Wasser ständig in Bewegung halten und so die Temperatur im gesamten System auf einem sicheren Niveau halten.
  • Frischwasserstationen: In vielen Fällen sind Frischwasserstationen, die das Wasser bedarfsgerecht aufbereiten, eine bessere Alternative zu großen Speichersystemen, in denen Wasser länger steht und sich Legionellen vermehren können.

Interessant: Die Installation von Frischwasserstationen kann das Risiko von Legionellen erheblich reduzieren, da das Wasser erst bei Bedarf erhitzt wird und keine langen Standzeiten im System entstehen. Diese Lösung ist besonders für größere Gebäude und Anlagen empfehlenswert.

Durch solche Maßnahmen kann die Gefahr einer Legionellenvermehrung deutlich reduziert werden. Unsere Reinigungsverfahren sind darauf ausgelegt, solche technischen Lösungen optimal zu unterstützen und eine langfristige Trinkwasserhygiene sicherzustellen.

Regelmäßige Überprüfung und Wartung

Die regelmäßige Überprüfung und Wartung der Trinkwasseranlagen ist gesetzlich vorgeschrieben und unerlässlich, um Legionellen effektiv zu bekämpfen. Die Trinkwasserverordnung legt fest, dass Betreiber von größeren Wasserversorgungsanlagen regelmäßig auf Legionellen testen lassen müssen.

Wichtige Prüfpunkte sind:

  • Funktionalität von Legionellenfiltern
  • Temperaturüberwachung im Warmwassersystem
  • Zustand der Zirkulationssysteme

Sollte bei einer Überprüfung ein positiver Legionellenbefund festgestellt werden, müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden. Zu diesen gehören die thermische Desinfektion sowie eine umfassende Sanierung des Systems. Hier bieten wir mit unserem comprex®-Verfahren eine schnelle und effektive Lösung, um die betroffenen Leitungen gründlich zu reinigen.

Präventionsmaßnahmen für Privatpersonen

Auch Privatpersonen können zur Legionellenprävention beitragen. Besonders in Haushalten mit Warmwasserspeichern und unregelmäßiger Nutzung besteht ein Risiko für Legionellen.

Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:

  • Regelmäßige Nutzung aller Wasserentnahmestellen: Wasser sollte nicht stagnieren. Wenn Leitungen längere Zeit nicht genutzt werden, steigt das Legionellenrisiko.
  • Legionellenfilter an Duschköpfen und Wasserhähnen: Diese Filter können verhindern, dass Legionellen in die Atemwege gelangen.

Wichtig! Thermische Desinfektion nach längeren Standzeiten: Nach einem Urlaub oder einer längeren Abwesenheit sollte das Warmwasser für einige Minuten auf eine Temperatur von über 60°C erhitzt werden.

Durch diese einfachen Maßnahmen kann das Risiko einer Legionelleninfektion auch im privaten Bereich erheblich reduziert werden.

Häufige Fehler bei der Legionellenbekämpfung

Bei der Legionellenbekämpfung treten immer wieder typische Fehler auf, die die Effektivität der Maßnahmen beeinträchtigen. Zu den häufigsten Fehlern gehören:

  • Falsche Temperaturregelung im Warmwasserspeicher: Oft wird die Temperatur zu niedrig eingestellt, was die Vermehrung von Legionellen begünstigt.
  • Unzureichende chemische Desinfektion: Wenn chemische Desinfektionsmittel nicht in der richtigen Dosierung eingesetzt werden, können Legionellen überleben und sich weiter vermehren.
  • Unterschätzte Risiken durch stagnierendes Wasser und Totleitungen: Stillstehendes Wasser bietet Legionellen ideale Bedingungen, um sich zu vermehren.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Legionellenbekämpfung

Die thermische Desinfektion sollte in Warmwassersystemen regelmäßig durchgeführt werden, um die Ansammlung und Vermehrung von Legionellen zu verhindern. Wir empfehlen, diese Maßnahme etwa alle drei bis sechs Monate durchzuführen. In besonders risikobehafteten Systemen, wie z. B. in Krankenhäusern oder Altenheimen, sollte die Häufigkeit der Desinfektion an die spezifischen Anforderungen angepasst werden. Durch regelmäßiges Erhitzen des Wassers auf über 60°C wird sichergestellt, dass Legionellen abgetötet werden und keine Gesundheitsgefahr entsteht. Unser mechanisches comprex®-Verfahren unterstützt dabei, die Effizienz solcher thermischen Prozesse weiter zu steigern.
Chemische Desinfektionsmittel wie Chlor oder Ozon sind bewährte Methoden zur Bekämpfung von Legionellen. Allerdings können hohe Konzentrationen oder unsachgemäße Anwendungen gesundheitsschädlich sein. Chlor, beispielsweise, kann zu unangenehmen Geschmacks- und Geruchsveränderungen im Trinkwasser führen. Bei zu hoher Dosierung besteht zudem das Risiko, dass sich gesundheitsschädliche Nebenprodukte wie Trihalomethane bilden. Daher ist es wichtig, die empfohlene Dosierung strikt einzuhalten. Unserer Erfahrung nach sollte die chemische Desinfektion nur dann eingesetzt werden, wenn andere Methoden nicht ausreichend sind. Wir bevorzugen mechanische Verfahren wie comprex®, die ohne Chemikalien auskommen und dennoch sehr effektiv sind.
Um Legionellen wirksam zu bekämpfen, sollte die Temperatur im Warmwasserspeicher auf mindestens 60°C gehalten werden. Diese Temperatur garantiert, dass Legionellen abgetötet und deren Vermehrung verhindert wird. In Zirkulationssystemen sollte die Rücklauftemperatur nicht unter 55°C fallen, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten System zu gewährleisten. Besonders in großen Anlagen ist es wichtig, dass die Temperatur kontinuierlich überprüft und bei Bedarf angepasst wird. Unsere comprex®-Reinigungstechnik kann hierbei unterstützend wirken, indem sie Ablagerungen in den Leitungen entfernt und so eine optimale Wärmeübertragung sicherstellt.
Ja, ein Legionellenbefall kann oft unbemerkt bleiben, da Legionellen weder sichtbar sind noch das Trinkwasser in Geschmack oder Geruch beeinflussen. Das bedeutet, dass ein Befall auch ohne offensichtliche Hinweise wie Trübungen oder unangenehmen Geruch auftreten kann. Besonders in stagnierenden Wasserleitungen oder schlecht gewarteten Warmwassersystemen vermehren sich die Bakterien unbemerkt. Regelmäßige Tests, insbesondere in öffentlichen oder gewerblichen Gebäuden, sind deshalb unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Wasser frei von Legionellen ist. Ein wichtiger Teil unserer Dienstleistungen ist die regelmäßige Überprüfung und Reinigung von Rohrleitungssystemen, um unsichtbare Gefahren wie Legionellen effektiv zu bekämpfen.
Wenn Legionellen in einer Wasserprobe nachgewiesen werden, müssen sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahr für die Nutzer zu minimieren. Zu den ersten Schritten gehören in der Regel eine Erhöhung der Warmwassertemperatur (thermische Desinfektion) und der Einsatz von Filtersystemen an den betroffenen Entnahmestellen. Zudem sollten alle betroffenen Leitungen gründlich gereinigt werden, um die Legionellen vollständig zu entfernen. Wir empfehlen, in solchen Fällen unser comprex®-Verfahren einzusetzen, das ohne Chemikalien auskommt und mechanisch alle Ablagerungen entfernt, die das Wachstum von Legionellen begünstigen. So wird eine nachhaltige Lösung zur Verbesserung der Trinkwasserhygiene gewährleistet.

Fazit und Empfehlungen

Die Bekämpfung von Legionellen erfordert eine Kombination aus thermischer Desinfektion, technischen Maßnahmen und regelmäßiger Wartung. Nur durch eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen kann die Trinkwasserhygiene langfristig gewährleistet werden.

Wir empfehlen, Ihr Warmwassersystem regelmäßig zu überprüfen und unsere comprex®-Reinigung in Anspruch zu nehmen, um Legionellen sicher und nachhaltig zu entfernen. So können Sie die Gesundheit Ihrer Nutzer schützen und die Effizienz Ihrer Anlagen steigern.

Weshalb sollten Sie sich für uns entscheiden?

Mit unserem comprex®-Verfahren bieten wir eine effektive, nachhaltige und ressourcenschonende Reinigungsalternative an.
Lassen Sie sich von uns beraten und wir überzeugen Sie gerne mit einer Testreinigung bei Ihnen vor Ort.

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