comprex® - Die mechanische Reinigung mit Luft und Wasser
comprex® als Alternative zur Molchreinigung
Was sind die Unterschiede zwischen comprex® und dem Molchverfahren?
Für die Reinigung von Rohrleitungen gibt es verschiedene Reinigungsverfahren. Die Reinigung von Rohrleitungen sowohl mittels Molchtechnik und als auch mittels Impulsspülverfahren/Luft-Wasser-Impulsspülung (comprex®) ist im Regelwerk beschrieben, beispielsweise im DVGW-Arbeitsblatt W 291 und im Arbeitsblatt DWA-A. 113.
comprex® auf einen Blick:
- Wirtschaftliches und bewährtes Reinigungsverfahren
- einfache Anschlussmöglichkeiten bei bestehenden Rohrleitungen und Anlagen
- geeignet für alle geometrische Bedingungen in Rohrleitungen und Anlagen
- Druckluftimpulse erzeugen Luftmolche
- Hygienisches Arbeiten in Anlagen der Trinkwasserversorgung
Die Unterschiede in der Reinigung von Rohrleitungssystemne
Wissenswertes über das Molchverfahren
Häufige Fragen:
Beim Molchen wandert ein Gerät, der Molch, durch Rohrleitungsabschnitte. Als Antrieb dient entweder das Medium, welches die Rohrleitung befördert, oder ein anderes Medium, das durch die Rohrleitung gepresst wird, meistens Wasser oder Druckluft. Der Molch kann dabei unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So informiert ein Inspektionsmolch über Lage und Zustand der Rohrleitung. In Produktleitungen sorgen Molche für die Trennung zwischen aufeinanderfolgenden Produktchargen. Zum Reinigen wiederum gibt es verschiedene Molchausführungen. Bei der Pfropfendesinfektion von Wasser-oder Getränkeleitungen trennen zwei Molche das Desinfektionsmittel vom Wasser, das nach dem Desinfektionspfropfen die Rohrleitung freispült.
Die Molchtechnik kommt zum Reinigen von Druckleitungen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung zur Anwendung. Vor allem beim regelmäßigen Einsatz von Reinigungsmolchen in Rohwasser- und Abwasserdruckleitungen sind Schleusen erforderlich. Am Anfang der Rohrleitung dient die Molchschleuse dazu, den Reinigungsmolch in den Wasserstrom einzuführen. Die Molchschleuse am Ende der Rohrleitung hat die Aufgabe, den Molch aus dem mit mobilisierten Partikeln beladenen Wasserstrom herauszunehmen.
Während es beim Comprex-Verfahren möglich ist, die Druckluftimpulse einfache über Armaturen einzubringen, erfordert das Ein- und Ausschleusen der Molchkörper Vorrichtungen wie Molchschleusen, Freistromhydranten oder Umbaumaßnahmen an konventionellen Hydranten.
Bei Vergleich der Molchtechnik mit der comprex®-Technik lassen sich die Druckluftblöcke zwischen den Wasserblöcken als Luftmolche bezeichnen. Im Gegensatz zu Reinigungsmolchen aus Feststoffen wie geschäumten Kunststoff oder Schaumgummi passen sich die Luftmolche der Geometrie der Rohrleitung an und können nicht stecken bleiben. So lassen sich Wärmeübertrager (Wärmetauscher), die beispielsweise zur Wärmegewinnung aus Abwasser zum Einsatz kommen, zuverlässig reinigen. Der Aufwand an Personal und bezüglich Organisation ist beim Comprex-Verfahren gering. Die Tagesleistung der Comprex-Reinigung ist vor allem abhängig von Nennweite und Verschmutzungsgrad der Druckleitung. Sie kann bei der Grundreinigung sehr verengter Rohrleitungen 1 km/d und bei der Pflegereinigung bis 3 km/d betragen.
Bei Produktleitungen mit bereits installierter Molchtechnik bietet die Kombination mit der Comprex-Technik Vorteile (Neue Impulse für die Anlagenreinigung: Immel, S., Klein N. und Walther J., Farbe und Lack 12/2021). Trennmolche separieren beispielsweise in Produktleitungen für Dispersionsfarben verschiedene Chargen. Dabei bleiben mit der Zeit aber Filme dieser Produkte auf den Innenoberflächen haften. Die Anlagenteile außerhalb der molchbaren Rohrleitung werden mit recht großen Wassermengen aufwändig gespült. Die Comprex-Technik reinigt die komplette Anlage mit geringem Wasserbedarf zuverlässig und ermöglicht, diese bei Bedarf trocken zu blasen.
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